Impfungen für Hunde und Katzen

Von Tollwut bis Leptospirose, von Katzenschnupfen bis Leukose: hier erhalten Sie Informationen wann, wie oft und gegen was geimpft werden sollte.

Damit ihr Hund und ihre Katze gesund bleiben, ist eine regelmässige Impfung wichtig.

Die meisten ansteckenden Krankheitserreger werden von Tier zu Tier übertragen, können aber auch durch Schuhe oder Kleidung in die Wohnung gebracht werden. Durch die Impfung kommt das Immunsystem des Hundes oder der Katze in Kontakt mit abgetöteten oder stark abgeschwächten Krankheitserregern und reagiert darauf  mit der Bildung von Abwehrstoffen, sogenannten Antikörpern. Diese Antikörper schützen ihr Haustier vor ansteckenden Krankheiten.

Wichtig ist, dass ihr Haustier vor einer Impfung gesund ist.

Die Impfungen bei der Katze

Welche Impfungen braucht ihre Katze?

Alle Katzen sollten gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft werden.

Die Leukose Impfung wird zusätzlich für alle Katzen empfohlen, die Auslauf oder direkten Kontakt mit fremden Katzen haben.

Für eine Auslandreise ist die Tollwut Impfung obligatorisch. Diese ist 3 Jahre gültig und muss mindestens 21 Tagen vor dem Grenzübertritt gemacht werden. Bei einer Nachimpfung vor dem Ablaufdatum entfällt diese Wartefrist. Einige Länder verlangen zudem eine Tollwut-Titer-Bestimmung.

Vor welchen Krankheiten schützen die Impfungen?

Der Katzenschnupfen ist ein Überbegriff für Infektionen der Atemwege und der Schleimhäute von Augen, Nase und Maul bei der Katze. Als Ursache für den  Katzenschnupfen sind verschiedene Erreger wie Viren (Herpes- und Calici-Viren) und Bakterien (Bordetellen oder Chlamydien) verantwortlich. Die Infektion wird durch engen Kontakt von Katze zu Katze übertragen, aber auch Tierbesitzer können den Erreger an Kleidern und Schuhen mit nach Hause bringen. Deshalb werden auch reine Wohnungskatzen dagegen geimpft. Nach der Impfung kann es zu Niessen und leichtem Nasenausfluss kommen, welcher aber meist von selber wieder abheilt.

Die Katzenseuche (feline Parvovirose oder Panleukopenie) ist eine virale Infektionskrankheit, welche mit starkem Durchfall und Erbrechen einhergeht. Die Katze verliert schnell viel Flüssigkeit und wird sehr geschwächt. Ohne Therapie führt die Krankheit vor allem bei Jungtieren zum Tod.

Die Ansteckung mit dem felinen Leukosevirus (FeLV) erfolgt über den Speichel von infiszierten Katzen. Meist sind es gemeinsame Futternäpfe im Freien oder Bissverletzung, welche bei ungeimpften Katzen zu einer Leukoseinfektion führen können. Katzenwelpen können bereits im Mutterleib angesteckt werden, wenn das Muttertier das Virus in sich trägt. Leider gibt es bis heute keine spezifischen Therapiemöglichkeiten, und Leukose positive Katzen sterben sehr früh.

Wann soll geimpft werden?

Die 1. Impfung wird im Alter von 8 bis 10 Wochen durchgeführt, die 2. Impfung 3-4 Wochen später. Vor der ersten Leukose-Impfung führen wir einen kurzen Bluttest durch, um sicher zu sein, dass sich die Katze noch nicht mit dem Virus angesteckt hat.

Eine Nachimpfung wird bei Freigängerkatzen jährlich empfohlen, damit ein guter Impfschutz bestehen bleibt. Bei reinen Hauskatzen, welche keinen Kontakt zu anderen Artgenossen haben, genügt ab dem 4. Lebensjahr eine Nachimpfung  alle 2 bis 3 Jahre, sofern die Katze im Welpenalter regelmässig geimpft wurde.

Die Impfungen beim Hund

Welche Impfungen braucht ihr Hund?

Hunde werden mit einem kombinierten Impfstoff gegen Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose und Zwingerhusten geimpft (dhppi Impfung). Zusätzlich wird gegen Leptospirose (Lepto 6) geimpft.

Die Schweiz ist seit 1999 frei von Tollwut. Für eine Auslandreise ist die Tollwut Impfung aber obligatorisch. Diese ist 3 Jahre gültig und muss mindestens 21 Tagen vor dem Grenzübertritt gemacht werden. Bei einer Nachimpfung vor dem Ablaufdatum entfällt diese Wartefrist. Einige Länder verlangen zudem eine Tollwut-Titer-Bestimmung.

Vor welchen Krankheiten schützen die Impfungen?

Die Staupe (canine distemper) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die zu  Infektion von Lunge, Magendarmtrakt und Gehirn führt. Gefärdet sind vor allem ungenügend geimpfte Junghunde im Alter von 3-6 Monaten oder immungeschwächte Hunde. Seit einigen Jahren werden vermehrt an Staupe erkrankte und verendete Füchse aufgefunden, die eine Infektionsquelle für andere Tiere – auch den Hund – darstellen. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht, die Erkrankung endet oft tödlich oder führt zu zenralnervösen Störungen (Staupe-Ticks).

Auch die Hepatitis contagiosa canis (HCC, ansteckende Leberentzündung) ist eine schwere, oft tödlich verlaufende Krankheit, die durch ein hochansteckendes Virus hervorgerufen wird. Schweregrad und Verlauf können sehr unterschiedlich sein, führen aber zu einer akuten Leberentzündung und nicht selten bleiben schwere Organschäden (Leberzirrhose) zurück. Durch die regelmässige Impfung ist die HCC selten geworden.

Die Parvovirose ist die häufigste infektiöse Todesursache von jungen Hunden. Empfänglich für die Infektion sind vor allem Jungtiere sowie nicht oder nicht ausreichend geimpfte Hunde. Die Krankheit führt zu Erbrechen und starkem, meist blutigem Durchfall. Die Tiere verlieren schnell sehr viel Flüssigkeit, zudem wird das Immunsystem durch das Virus stark geschwächt. Da das Parvovirus ist sehr langlebig, sehr resistent und hoch ansteckend ist, müssen betroffene Hunde strikt isoliert werden.

Zwingerhusten ist eine hochansteckende Erkrankung der oberen Atemwege. Die Ursache sind Viren, sekundär kommen auch Bakterien wie Bordetellen und Mykoplasmen dazu. Überall wo viele verschiedene Hunde zusammenkommen (Hundeschule, Tierheimaufenthalt, Hundewiesen, etc.), wird die Ausbreitung des Zwingerhustens begünstigt, da die Infektion über infektiöse Nasensekrete erfolgt. Die Hunde zeigen einen trockenen, bellenden Husten. Auch geimpfte Hunde können am Zwingerhusten erkranken, da die Viren eine hohe Mutationsrate aufweisen. Der Krankheitsverlauf ist aber meist milder.

Die Leptospirose wird durch ein Bakterium verursacht, welches über den Urin von Nagern ausgeschieden wird. So sind Ratten und Mäuse die wichtigste Infektionsquelle, indem sie mit ihrem Urin kleine Gewässer kontaminieren. Hunde, die aus Pfützen trinken, können sich auf diesem Wege anstecken. Die Leber und die Nieren werden durch das Bakterium geschädigt, und ein akutes Nierenversagen kann sich entwickeln. Auch der Mensch kann sich mit Leptospirose anstecken durch den Urin von Nagern oder von infiszierten Hunden.

Wann soll geimpft werden?

Für die Grundimmunisierung benötigt der Hund zwei Dosen des Kombi-Impfung. Die 1. Impfung wird mit 8 Wochen durchgeführt, die zweite Dosis erhält ihr Welpe 3-4 Wochen später. Zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes muss der Hund danach einmal jährlich nachgeimpft werden, wobei nicht immer alle Komponenten nachgeimpft werden.

Wichtig ist, dass der Hund vor der Impfung in gutem Allgemeinzustand ist.

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